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1329. August 28. Hayn (Bolkenhain, dat).

b. Augustini conf.

Siffrid gen. der Schreiber und Heinrich von Waldenberg, Rathmannen der Stadt in Hayn, bekennen, dass sie unter Zustimmung der Gesammtheit der Bürger daselbst mit Abt Heinrich von Grüssau und dessen Brüdern wegen des Testaments der Gebr. Apezco und Friczsco, von Naswicz gen., sich freundschaftlich dahin geeinigt haben, dass für die 4 Scheffel Salz, welche die Gebrüder dem Kloster zugewiesen haben, sie dem Kloster jährlich 1 Scheffel zu geben sich verpflichten, und dass die drei dem Kloster gehörenden Fleischbänke zu Bolkenhain für immer von allem Geschoss befreit bleiben sollen. Schliesslich versprechen beide Theile sich gegenseitige Beförderung in ihren Geschäften, und das Kloster will für ihr Seelenheil beten.

Z.: Kirstan von Roneberg, Sygelo, Hertelin Vogt, Nikolaus von Goswinsdorf (Giessmannsdorf, Kr. Bolkenhain), Peter sein Bruder.


Or. im Bresl. Staatsarch. Grüssau 64 mit dem an roth-blau-gelber Schnur (aus Baumwolle?) hängenden grossen Siegel der Stadt Bolkenhain, abgebildet bei Saurma, Schles. Städtewappenbuch Tafel III, 36.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.